Gröninger Cleaning Systems hat in diesem Jahr für Imperial in Terneuzen eine neue Tankreinigungsanlage gebaut. Wie bei den meisten Projekten ging diesem die notwendige Vorbereitung voraus. Die Installation läuft nun auf Hochtouren. Wir treffen uns mit Rob Libbers, der das Projekt im Auftrag von Imperial von A bis Z erlebt hat.
„Als Manager der Imperial Tankreinigung in den Niederlanden bin ich seit einiger Zeit eng in dieses Projekt involviert. Der alte Standort – ebenfalls von Gröninger gebaut – war 30 Jahre in Betrieb. Es war also wirklich Zeit für etwas Neues. Wir sind bewusst an einen komplett neuen Standort umgezogen. Aufgrund unserer langjährigen Erfahrung wussten wir zudem genau, was wir brauchten und was der Markt verlangte. Dieser Prozess hat aufgrund aller möglichen Faktoren einige Zeit in Anspruch genommen, aber Sie können ihn nur einmal richtig machen. Und dieses Gefühl habe ich jetzt wirklich.“
Das kann das Gröninger-Team bestätigen. Bereits 2013 machten Gröninger und Rob Libbers einen explorativen Referenzbesuch an einer neu fertiggestellten Tankreinigungsanlage. In den folgenden Jahren folgten mehrere Besuche. Als das Projekt an Fahrt gewann, wurden sowohl mit Imperial als auch mit dem Bauunternehmer zahlreiche vorbereitende Gespräche geführt. Gemeinsam mit Rob Libbers haben Joost Kasbergen und einige technische Kollegen deshalb alles bis ins Detail vorbereitet. Dann konnte der erste Pfahl beruhigt in den Boden gerammt werden.
Neben der Vorbereitung und technischen Umsetzung sind Standort und Logistik für die Tankreinigung von großer Bedeutung. Rob fährt fort: „Wir befinden uns jetzt an einem schönen Hauptstandort für unsere Kunden, unter anderem aus Antwerpen und Gent. Ein sehr großer Chemieproduzent liegt in Terneuzen buchstäblich um die Ecke, weniger als 15 Minuten von hier entfernt. Wir sind auch näher als je zuvor an einem sehr wichtigen Kunden, einem Transportunternehmen, für den wir viel tun. Und nicht zuletzt sind wir auch für Imperials eigene Tanktransporte sehr zentral gelegen. Davon profitieren alle, die mit uns Tankwagen reinigen. Das neue System hat also verschiedene Vorteile.“
In der Zwischenzeit betreten wir die Reinigung. Alles funkelt und glänzt. Es sieht glatt und organisiert aus. Aber welche Technologie wurde tatsächlich verwendet und warum wurde diese gewählt? „Unser Ziel ist es vor allem, die Qualität zu steigern, um den aktuellen Anforderungen der Verlader gerecht zu werden“, sagt Rob. „Wir haben uns für die neue Reinigung für ein ganz anderes Setup entschieden. Früher haben wir mit 60 bar gereinigt, jetzt ist es der Standard 100 bar und für einige Produkte haben wir sogar 200 bar zur Verfügung. Das macht einen Unterschied. Unsere Kunden transportieren eine breite Palette von Produkten. Einige dieser Produkte werden als "Heavy Duty"-Chemie betrachtet, darunter Produkte der Klasse 3. Wir können jetzt 200 bar viel schneller und effektiver spülen. Ein weiterer Vorteil ist, dass viel weniger Wasser und weniger Zeit benötigt wird. Ab einem bestimmten Punkt wird die Investition völlig amortisiert und die Kunden profitieren von der höheren Qualität. Mit diesen 200 bar sind wir wirklich einzigartig in der weiteren Umgebung von Terneuzen. An anderen Orten in den Niederlanden sieht man jetzt auch 200 bar, es ist also wirklich ein Trend.“
Aber die Innovation hört hier nicht auf. Wir gehen weiter zu einem Raum, eigentlich eine ganze Bahn, mit einem besonderen Gerät: „Das ist eine sogenannte Latexeinheit. Auch diese ist die einzige im Umkreis von Meilen. Latex ist eine übliche Fracht. Wir haben dieses Gerät bewusst gewählt, damit unsere Mitarbeiter möglichst wenig in einem Tank verbringen müssen. Das hat mit Sicherheit und allem drum herum zu tun. Das hat bei Imperial höchste Priorität.“ Das System wälzt heißes Wasser mit einem Reinigungsmittel bei relativ geringem Druck und großem Volumen durch den Tank und spült ihn dabei gründlich aus. Schließlich stellt sich die Frage: was machen Sie anders und besser als früher? „Wir tun alles, um uns in dieser Region zu profilieren. Alles, was ich bereits erwähnt habe und Sie gesehen haben, trägt dazu bei. Aber fast vergesse ich etwas ganz Wichtiges und das ist die Möglichkeit, rund um die Uhr Tankwagen und Container mit Produkten mit Dampf zu beheizen. Manche Produkte müssen auf einer konstanten Temperatur gehalten werden, andere müssen eine bestimmte Temperatur haben, um direkt in einer Fabrik verarbeitet zu werden. Darum kümmern wir uns auch.“
In der jetzigen Zeit kommt man an Nachhaltigkeit nicht vorbei – und das zu Recht. Gröninger brachte dort sein Wissen und Können ein. Über die Rauchgase des Kessels wird beispielsweise Wärme zur Vorwärmung von Wasser zurückgewonnen. Durch mehr Druck verkürzen sich die Durchlaufzeiten deutlich, wodurch auch Energie gespart wird. Und der Einsatz von Waschprogrammen tut genau das, was nötig ist, um den Tank gründlich zu reinigen und dabei weniger Wasser, Strom, Gas und Chemikalien zu verbrauchen. Insgesamt können mit weniger Aufwand deutlich mehr Tankwagen und Container pro Tag gereinigt werden als bisher.
Während die nächsten Tankwagen schon einfahren, geht diese faszinierende Tour mit Rob Libbers zu Ende. Er hat allen Grund, stolz zu sein. Viel Erfolg im Namen von Gröninger. Imperial ist eindeutig bereit für die anstehenden Aufgaben der Gegenwart und Zukunft.